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Freitag, 26. August 2005

Des Kaisers neue Kleider

Made in China ade. Demnächst Made in India, Indonesia, Bangladesh und Kambodscha.

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Letzte Nacht in einer norddeutschen Großstadt

Die beiden marokkanischen Kumpels und Couchpotatos Mustafa und Mo(e)hammed planen einen gemütlichen Videoabend. Deswegen haben sie sich einen Film aus der Videothek geholt. Weil sie sehr umweltbewusst sind (und schon mehrmals durch die Führerscheinprüfung gefallen sind) benutzen sie öffentliche Verkehrsmittel. Nun warten sie auf den Bus nach Hause ...

Mustafa: "Ich sach dir, Moe. Gladiator. Das is bestimmt ma 'n guter Film. Sachma! Wo haste den denn eigentlich hingepackt? Nich dass wir den in der Videothek liegen gelassen haben, Digger ..."

Mohammed: "In'n Rucksack, Musti. Dafür sin Rucksäcke ja da."

Mustafa (beruhigt): "Axo. Haste den Gladiator schonma gesehn, eigentlich? Moe,worum gehtsn da? Sachma!"

Mohammed: "Tja nu, Musti, jou, den hab ich schon gesehen. Aber das macht nichts, ich schau den auch nochma an. Is halt son Antike-Epos. Sklaven erheben sich gegen ihre Unterdrücker und so. Kommt viel Kampf, Ideologie, Glaube und Heldentum vor."

Mustafa: "Allahand, Moe, Allahand"

Mohammed: "Jou, wird dir gefalln. Bus is da. Lass ma los."

Mustafa: "Jo. Du, lass ma unterwegs anner Tanke noch paar Chips holn."

Beim Einsteigen schneiden beide wie immer eine Grimasse in die Überwachungskamera.

Mohammed: "Chips - is gebongt. Hm... Schau dir ma den Typ da drüben an, der schaut aber nich gesund aus, ganz blass"

Mustafa: "Kein Wunder bei dem Sommer. Komisch. Ganz schön viel Polizei unterwegs heute. Muss wohl was passiert sein..."

Mohammed: "Achwo..."

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Mittwoch, 24. August 2005

Über den Weg zum Spieleentwickler

"Deutschland ist nach wie vor ein Entwicklungsland. [...] In Deutschland wird man noch so ein bisschen schief angesehen, wenn man sagt, man ist Spieleentwickler. Ich glaube, die Deutschen haben immer noch ein gewisses gespaltenes Verhältnis zu Freude und Entertainment - oder dazu, Entertainment als Business zu begreifen, wie es die Amerikaner können."

Bei Professor Maic Masuch von der Uni Magdeburg kann man Computerspiele studieren. Magdeburg ist der einzige Standort in Deutschland, der ein Hochschulstudium für Spieleentwicklung anbietet - genannt wird es dort "Computervisualistik". Klingt kompliziert, ist aber einfach ausgedrückt Informatik auf Spieleentwicklung spezialisiert. Ein Traum für viele begeistere Daddler, aber ein arbeitsintensives Studium. Im Interview mit dem Deutschlandfunk, das auch der Spiegel online veröffentlicht hat, kann man etwas mehr erfahren. Auch für Kulturwissenschaftler und Cyberanthropologen interessant ist die Literaturliste zur Vorlesung Computerspiele. Unter anderem finden sich dort Themen wie:

Psychologische Aspekte des Spielens Geschichte des Computerspielens Macht - Gewalt - Sucht Phantasie und Phantomatik Geschlechtsspezifische Aspekte von Computerspielen

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Montag, 22. August 2005

Eben wieder son Hausierer ... nerft langsam

DingDong - "Ja?"

"Guten Tag, keine Angst, nichts passiert. Sind denn Deine Eltern da?"

2R:"Öhm ... Meine Eltern? ... Ich wohn hier ..."

"Oh, na dann herzlichen Glückwunsch. Das ist dann wohl eine Verwechslung. Wie auch immer, Sie sind doch sicher Telekomkunde oder?"

2R:"Telekom? Nö, ich bin seit 4 Jahren bei Arcor, mit allem. Das hab ich auch Ihren Kollegen schon gesagt, die in letzter Zeit dauernd klingeln."

"Achso, na dann weiß ich auch nicht warum ich zu Ihnene geschickt worden bin. Und zufrieden mit Arcor? HäHä. Ja, dann nen schönen Tag noch, Wiedersehn."

2R:"Tschüss"

Sachen gibt's die gibt's gar nich ... ich fass' das ma als Kompliment auf, und werde mal ein "Bitte-Nicht-Hausieren-Schild" anbringen.

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Gestern wieder "Talk der Woche" auf Sat1

  • läuft nich umsonst selbst bei Sat1 unter der Rubrik Liftstyle & Magazine.

  • die Moderatorin: Spon hatte "... den Gesamteindruck eines aufgescheuchten Huhns unter stolzen Hähnen." Tja naja, man sollte der gutn Frau Bettina Rust vielleicht erstma ne Chance geben, bevor se überhauptma angefangn hat.

  • Der Markus Söder: "Da gibds doch echd wichdiggerres zum berredn. Des is mer edz abber scho alles a weng zu obberflächlich. Es gehd doch fillmehr um Inhalde und Gombedenzn.". Meine Fresse. Dann hatter noch erzählt, dasser "jedn Dag fürn Frieden beddn dud". Dude!

  • Der Hugo Egon Balder: "Dat interessiert doch da draussen keine Sau. Ich hab's einfach satt dauernd von vorne bis hinten belogen und betrogen zu werden". Irn2 hatter da ja recht.

  • Der Gregor Gysi: Hatte die ganze Zeit über nen Gesichtsausdruck als ob er gleich kotzen und ernsthaft über ein Attentat nachdenken würde.

Tolle Show, ich hab da mein Spass dran. Ich schau ja deswegn auch die andren Politiksendungen an. Gottseidank brauch ich keine Wahlentscheidungshilfe mehr und kann das Theater genießen, was bleibt einem auch andres übrig.

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Alte Fehler - Apple, OSX und der PC

Wann immer Menschen versuchen andere Menschen in ihren Möglichkeiten einzuschränken sich für eigene Bedeutung, Symbolik und Nutzungsweisen ihrer Umwelt und Wahrnehmung zu entscheiden, ist das Vorhaben von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Egal ob Innovation durch Diktatur, Zensur, Glaubensdogmen, Generationskonflikte, zwischenmenschliche Dominanz, Prohibition oder Copyrightgesetze unterdrückt wird, Menschen verteidigen ihre kreativ-kulturellen Freiräume und bleiben ideenreich, ob es nun gefördert oder verfolgt wird. Daran wird sich nichts ändern. Und es wird sich wohl auch nichts daran ändern, dass Menschen trotzdem immer wieder versuchen werden durch Restriktionen Vorteile zu erzwingen. Und so überrascht heute keinen mehr, dass zwischen Steve Jobs Versprechen, es werde nie OS X auf PCs geben, und dem Erscheinen der ersten Tiger Hacks für PCs nicht viel Zeit vergangen ist. Das war sowieso klar. Und dass Apple nun um sich schlägt wie ein jähzorniges Kind eigentlich auch. Trotzdem wirkt es sonderbar befremdlich. Mancheiner hatte vielleicht insgeheim auf etwas mehr Einsicht gehofft. Doch der amüsierte Beobachter kann getrost die Arme hinter dem Kopf verschränken und mit Sicherheit noch einige peinliche Trotzakte mehr erwarten. Dennoch bleibt die Frage, wie lange es noch dauern wird, bis proprietäre Strategien endlich als überholt angesehen werden.

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Die ZEIT: ein Portrait von Nigel Barley

Zufällig entdeckt. 1996 brachte die Zeit einen kurzen Artikel über den Britischen Ethnologe Nigel Barley:

"Kürzlich erhielt ich Besuch von Angehörigen eines indonesischen Bergvolkes. Sie gehörten einem Stamm an, dem man lange Zeit ökonomische Unvernunft bescheinigte, weil sie ihren Reichtum in Büffel investierten, die in großer Zahl bei Begräbnissen geschlachtet wurden. Sie fanden es völlig irrational, wieviel Geld und Mühen die Engländer aufwenden, um in den Besitz eines Eigenheims zu kommen. Es war ihnen unverständlich, warum jemand so viel für den Erwerb eines Hauses ausgeben sollte, in dem er sich nicht aufhalten konnte, weil er woanders arbeiten mußte, um es zu bezahlen."

"So also sieht moderne Anthropologie aus?

Nein. Er, sagt Barley, gehöre ja schon wieder einer Generation an, die bald in den Ruhestand geht. Die neue Anthropologie habe völlig ihren Weg verloren. Sie beschäftige sich nur noch mit sich selbst, mit der Psychologie ethnographischer Photographie und der Soziologie von Einkaufszentren. Sein jüngstes Buch - es kommt im Herbst auch auf deutsch heraus - handelt vom Tod.

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Sonntag, 21. August 2005

Klingeltonsperrzeit

Mein Glaube an den kurz bevorstehenden Untergang der Zivilisation wurde heute wider Erwarten erschüttert. MTVIVA werden ihre pain-in-the-ass Klingeltonwerbung abschaffen. Scheinbar selbst generft vom autoaggressiven Werbeplattformporno möchten die Strategen der Musiksender nun wieder "klassische Werbepartner" ansprechen. Na dann mal herzlichsten Dank an Frau Sender-Chefin Catherine Mühlemann und viel Erfolg mit der geplanten Neuausrichtung. Nun müssen nur noch die Cashwhore-Villa-Sportwagen-Beiträge und Bitch-ShakeIt-Videos verschwinden und HipHopVideos reduziert werden, dann schau' ich mir das vielleicht auch mal wieder an ---

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Samstag, 20. August 2005

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Dienstag, 16. August 2005

Galvanizer!!

Push the Button, Galvanize and save the Planet! Cooles Flashgame auf der Seite von den Chemical Bothers. Coole Promo find ich.

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