... trennt "Klein" und "Gross" (im Fachjargon sog. Gelb- und Braunwasser, wer kanns den Experten verübeln?) und wandelt es dann um in Dünger, Humus, Brauchwasser und Biogas für Strom- und Wärmekraftwerke - geruchsneutral und mit gewohntem Komfort. Der Bio-HighTec-Lokus könnte dazu beitragen wesentliche Probleme der global zunehmenden Bevölkerungsdichte wie Frischwassermangel, nährstoffarmes Ackerland und hygienebedingte Erkrankungen zu entschärfen. Man kann nur hoffen, dass diese Technologie schnell marktreif wird und sich dann auch durchsetzen kann, vielleicht mit Hilfe von staatlichen Fördergeldern, ähnlich wie bei Solarenergie.

(Quelle)

Statt dem Schumi hätten die lieber Lodda und des eh Bobbele mit in den Spott nehmen sollen. <img src="lightning.antville.org" width=500"> (Bilder von Lodda's schicker Flashseite und ein PSTemplate vom Johnny von Spreeblick)

... berichten die Medien größtenteils nicht darüber, dass die Rechtsextremen bei den Neuwahlen zwar bundesweit keine Rolle spielten, in der Sächsischen Schweiz aber ein NPD Direktkandidat 16% erreichen konnte und in Ostdeutschland 15% der männlichen Erstwähler rechtsextrem gewählt haben. Die bankrotte Jugendarbeit wird von NPD u. ä. übernommen, um die heranwachsenden orientierungslosen U18-Wähler auf ihre Seite zu ziehen. Anscheinend erfolgreich. Wenn weiterhin kaum etwas dagegen unternommen wird, werden sich die heute so verbissen streitenden Parteien in Zukunft vielleicht nicht nur mit einer neuen Linken auseinandersetzten müssen.

Jamaicakoalition, Schwampel, schwarz-grün eeeh, rot-gelb eeeeh, rotrotrot eeeeeeh

hahaha, Danke Edmund ( frauefrauefraueeeeh )

... nun geht das Mediengeschacher um die große Koalition los.

/edit Guido grade, dass mit der ampel, ne wird nix. Clement: Wahlergebnis hervorragend. Volk will Schröder weiter als Kanzler Merkel: wir haben einen klaren Wählerauftrag

<40! traue keiner statistik die du nicht selbst gefälscht hast.

ich bin ja extra spät zur wahl gegangen, um ein paar alte politiker mit schwachem herzen auszusortieren. und die zahlen verändern sich tatsächlich immer noch...

Ab dem 1. November 2005 gibt es einen neuen Reisepass, den EU-Reisepass. Angeblich "ein Baustein im Kampf gegen organisierte Kriminalität und den internationalen Terrorismus." "EU", weil alle EU-Staaten den neuen Pass einführen werden, und "neu", weil er biometrische Daten enthalten wird. Biometrie ist die Erhebung von Daten zur Erkennung von Personen anhand individueller physischer Charakteristika. Gesicht, Fingerabdrücke, Iris, Venenstruktur der Hände und DNA können als Merkmale dienen. Der neue Reisepass wird einen Chip enthalten, auf dem zunächst Gesichtsdaten gespeichert werden. Die Daten können von Scannern ausgelesen werden, aber nur, wenn ein "typischer" Gesichtsausdruck als Vorlage existiert. Schon blitzende Zähne eines Lächelns bringen die Scanner ins Schleudern. Lachen wird deswegen auf den neuen Passbildern verboten sein. Bei einem Preis von 59€ und den Möglichkeiten weiterer Datenerfassung wird aber sowieso dem Einen oder Anderen das Lachen vergehen.

Ab 2007 werden dann Fingerabdrücke gespeichert. Wer vorläufig keinen "ePass" mit "RFID-Chip" haben möchte kann noch bis 31.10.2005 einen alten Reisepass beantragen. Der kostet 26€ und ist 10 Jahre gültig.

Bilder von der Foto-Mustertafel der Bundesdruckerei

... dass ich's nur lustig finde, weil ich selber vor kurzem in der Schweiz war - selektive humoristische Wahrnehmung quasi. Aber ich denke, "Grüezi, ich bin eine arme Sau" ist trotzdem für jeden ein kurzweiliger Bericht über den Versuch Erspartes vor dem Arbeitsamt in der Schweiz zu verstecken. Warum eigentlich nicht? Das schweizer Bankenkonto für Hartz-IV-Empfänger.

... machen mir ja Spaß. Die lese ich gerne und oft. Aber in letzter Zeit bestehen die Artikel immer öfter größtenteils nur aus langweiligen Redundanzen. Wenn ich mich erst durch drei Absätze wiedergekäuete Meldungen der letzten Monate quälen muss, um dann endlich im letzten Absatz die eigentliche Neuigkeit zu lesen, ist das doch sehr ermüdend. Nach dem ich zum Beispiel den Beitrag über Chinas Internetkrieg gegen Japan gelesen hatte, fühlte ich mich vom Autor Christian Stöcker über den Tisch gezogen. Alter Wein mit neuem Etikett. Es scheint zur nervenden Gewohnheit zu werden, erst einmal die Wachstums- und Umsatzkennziffern herunter zu leihern, dann das alte Horrormärchen über den Pixelschwertmord zu verheizen, und wegen Suchtgefahr zu hysterisieren (während man nebenbei pauschal China kritisiert), bevor man zu Potte kommt. Hoffentlich finden sich bald wieder bessere Themen. Die Spon-Netzkultur tut sich selbst mit dieser Form von Journalismusrecycling keinen Gefallen und den regelmäßigen Lesern wird der lange Atem langsam flach.

Der China-Hype wird immer exzessiver. Deutsche Medien finden immer neue Superlative für das exotische Land im Osten. Kein Klischee, das nicht herangezogen wird, um Deutschlands Strohalm in der Globalisierungsflut interessant zu zeichnen. Erfahrene Journalisten sind nach wie vor selten und die Formulierungen beginnen sich bereits zu wiederholen. Erwachender Gigant, Tiger auf dem Sprung, Drache am Himmel, Kampfsportstrategien, Mystik pur. Wir sollen anscheinend fasziniert werden. Eigentlich ein kluger und notwendiger Schritt. Aber die entstehenden Bilder drohen zu eindimensional zu werden und die Euphorien junger Menschen gelangen spätestens bei der Studiumsentscheidung in der ernüchternden Kürzungswahrheit der deutschen Hochschulen an.