2Rv2 Radio

tune in

( ( ( 2R ) ) )

und schon läuft osx wieder aufm pc, hihi, die checkns einfach nich.

Sie kennen Nr. 5 nicht? Unmöglich! Er war die Ikone des Familienkinos - Ende der 80er weltbekannt. Ein kompromissloser Kämpfer gegen die staatlich organisierte Unterdrückung künstlichen Lebens. Seine persönliche Tragödie inspiriert bis heute. In seinen Filmen entpuppte er sich auf subtil narrative Weise als Enthüllungsjournalist, der noch immer seines gleichen sucht. Jeder kannte den symphatischen Roboter. Und jeder der von SpecialFX spricht ist ein verdammter Lügner und wahrscheinlich bezahlt von Nova Robotics. Nr. 5 lebt! In echt! Er kämpfte dafür sich der Weltöffentlichkeit mitzuteilen - immer auf der Flucht vor den Soldaten des Pentagon. Der Druck des Militärs wurde aber anscheinend zu groß. Der zweite Teil seiner autobiographischen Dokumentation "Nr. 5 gibt nicht auf" floppte 1988 an den Kinokassen. Verzweifet wandte der intellektuelle Roboter der Öffentlichkeit den Rücken aus projektilsicherer Superligierung zu und floh gebrochen ins europäische Ausland. Im skandinavischen Exil traf er dann seine große Liebe - eine entzückende VW Käfer Dame - welche er bald heiratete. Seit dem scheute Nr. 5 den Kontakt zur Menschheit und er verschwand aus den Medien. Unnachgiebigen Papparatzi ist es nun aber in Finnland gelungen ein Bild seines ersten Kindes zu erlangen.

Nr. 5 ist also Vater geworden. Herzlichen Glückwunsch! Unsere besten Wünsche sind mit dir, Johnny!

(Bildquelle: die ahnungslosen Kollegen bei OhGizmo!)

Ob Ego-Shooter die Reizschwelle dauerhaft senken, ob die im Spiel erfahrene Aggression letztlich auch in reale Gewalt umschlägt, kann die Wissenschaft nicht nachweisen.

„Es gibt keine empirischen Belege dafür, dass ein kurzfristiger Erregungszustand zu nachhaltigen Veränderungen in der Persönlichkeit führt“, sagt Achim Hackenberg, Medien- und Erziehungswissenschaftler an der Freien Universität Berlin. Junge Menschen würden zudem auch vom Elternhaus, von der Schule sowie vom Freundeskreis geprägt und nicht nur durch Computerspiele und andere Medien.

„Eine kurzzeitige Aggression kann von vielen Faktoren ausgelöst werden – nicht zuletzt durch einen mürrischen Busfahrer“, sagt Hackenberg. Die viel wichtigere Frage sei: Wie und von wem erfahren Kinder, wie sie darauf zu reagieren haben. „Vielleicht können sie ja sogar durch Computerspiele lernen, mit solchen Aggressionssituationen im Alltag umzugehen“, sagt Hackenberg.

(Quelle SZ)

Lesenswert ist auch das SZ-Interview mit dem 19jährigen Martin Wehrmann. Mit seinem Team hat er im September die deutsche Counterstrike-Meisterschaft gewonnen und nimmt an der Weltmeisterschaft in Singapur teil.

Die Berichterstattung in der Sueddeutschen zu Computerspielen und Gewalt hat, finde ich mittlerweile, eine sehr positive Entwicklung genommen. Das gefällt mir gut. Die wichtigen Positionen der Debatte werden fair und ausgewogen abgebildet, ohne stur in eine Richtung zu verurteilen und ohne scheu vor "indigenen" Meinungen. Da kann man nur wünschen: Weiter so.

Jürgen Schmieder über eine Hybridform aus Film und Computerspiel

Himbeersenf gabs auch, und Feige oder Heidelbeer. Schade dass der Stand auf dem Salzburger Weihnachtsmarkt noch nicht geöffent hatte, sonst hätte ich das mal probiert. Aber der Heidelbeerpunsch neben an war auch was feines.

Um Gottes Willen, im frisch erbrochenen schwarz/roten "Koalitionsvertrag" steht unter Punkt 6.3 Aufwachsen ohne Gewalt: Verbot von "Killerspielen" (Zeile 5147).

Was auch immer damit gemeint ist, diese pauschalisierende Formulierung entlarft die Unkenntnis der Verantwortlichen und schreit sie geradezu gen Himmel. Welch unausprechliche Ignoranz. Da kann man nur hoffen, dass dieser Part die übliche heiße Luft bleibt, wie beim letzten mal auch.

Während eines Studiums stolpert man ja wirklich über so manche kuroise Textpassage. Diesmal im Nebenfach - ein Seminar über Natur und Umwelt und China bei den Sinologen. Die wälzen mit Wonne Papyrusschriftrollen über Religion und Philosophie, am besten vor Christus, und schreiben dann was drüber. Das hat die Gudula Linck auch gemacht und es "Konfliktaustragung an der Natur während der Umbrüche der chinesischen Geschichte" genannt. Plichtlektüre. Und da steht was über das "buddhistische Dilemma" drin:

"... das Schlagen und Misshandeln von Tieren [ist] durchaus nicht tabuisiert. Im Gegenteil, da die tierische Existenz eine Strafe für Sünden aus früheren Leben ist, verhilft man dadurch dem Tier, dessen Lebensbedingung das Leiden schlechthin ist, unter Umständen zu einer Wiedergeburt in eine höhere Existenz."

Interessant.